Nachtpatrouille
Vladimir Lugovskoy
Die Zeit kühlt
Ihr junges Blut --
Smolensk Stadtzentrum,
Häuser Augen.
Gellend schreiender,
schwingender
Januar Mond,
durch römische Spalten
Die Ruhe gestützt.
Ein Schuß im Abstand.
Glas eines Kinos
Der gebleichte Lehm
des Karl-Marx-Platzes.
Sein Schöpfer blind gemacht,
dann durch Typhus zerquetscht.
Roten Zinnsterne.
Untersatz der Planken.
Roten Zinnsterne.
Lack oder blutiger Rost.
Hammer und Sichel mitte,
Strahlen
schärfer als Messer.
Das Dnieper wird bezaubert,
alles eisig ist,
zu Boden.
Ein Mond
beleuchtet von den Hexen.
Die Patrouille weiter geht.
Ganz herum
Tot.
Schritte stören Stille --
Eins-Zwei, Eins-Zwei, Eins-Zwei.
Ich gehe, ich gehe --
Arme zu den Seiten.
Trage den Stern,
meinen Stern,
mit Feuer glüht!
Für Menschheit
trage ich diesen Stern
für die gesamte Welt!
Das ruhige Dnieper,
das blaue Dnieper --
herrliche Flüsse.
Und niedrig
über dem Dnieper,
dort die Kabel jammern,
Andere
funkelnder kalter
Glasstern.
Mein Leben, meine Liebe,
mein Tod in der Nacht --
Ich gebe alles
für die Strahlen dieses Sternes
über seinem schneebedeckten Bett.
Kerze in einer Regierungsstelle,
Rauch, der gerade vom Kamin steigt.
Wir sind Junge
und weiter gehen,
eine unbekannte Straße.
Überschreiten durch Rußland
durch das Kremlin
in das Unbekannte.
Die Mitternachtpatrouille --
Gewehr, Bajonett, Kartusche.
Du gehst rechts --
Ja, du, Nicky,
wo der blutige Schnee plätschert.
Du gehst links --
nach Berlin,
wo Kamerad Karl wurde getötet.
Getötet,
er im Schnee liegt,
sein Bart dick mit Blut.
Auf seinem toten, verbogene Hand
beeilte, klappt seine Uhr an.
Geschichte wird gerüttelt.
Geschichte -- die Vergangenheit.
Uhr rattert an, Uhr eilte an.
Zeit, zeit, zeit!
Roten Zinnsterne,
Untersatz der Planken.
Hält meine Hand,
Die fünf Strahlen des kommunistischen Sternes!
Meine Hand erreicht es,
berührt es,
befestigt es meiner Kappe an.
Kamerad Lenin schaut an,
sein Portrait über den Tisch.
Der hochrote Stern brennt hell,
und erbringt das Schicksal der Welt, --
streng und grausam,
als meine Jugend.
Die Patrouille weiter geht --
marschierte, marschierte.
Auf allen vier Seiten --
Feinde, Feinde, Feinde.
Der Wind brennt unsere Gesichter.
Der Stern brennt mit Feuer...
Wir sind hier,
Kamerad Lenin
Die Welt erobern!
1957
übersetzt durch Jerome Raymond Kraus (2008)
© Copyright Jerome Raymond Kraus(2008)
Vladimir Lugovskoy
Die Zeit kühlt
Ihr junges Blut --
Smolensk Stadtzentrum,
Häuser Augen.
Gellend schreiender,
schwingender
Januar Mond,
durch römische Spalten
Die Ruhe gestützt.
Ein Schuß im Abstand.
Glas eines Kinos
Der gebleichte Lehm
des Karl-Marx-Platzes.
Sein Schöpfer blind gemacht,
dann durch Typhus zerquetscht.
Roten Zinnsterne.
Untersatz der Planken.
Roten Zinnsterne.
Lack oder blutiger Rost.
Hammer und Sichel mitte,
Strahlen
schärfer als Messer.
Das Dnieper wird bezaubert,
alles eisig ist,
zu Boden.
Ein Mond
beleuchtet von den Hexen.
Die Patrouille weiter geht.
Ganz herum
Tot.
Schritte stören Stille --
Eins-Zwei, Eins-Zwei, Eins-Zwei.
Ich gehe, ich gehe --
Arme zu den Seiten.
Trage den Stern,
meinen Stern,
mit Feuer glüht!
Für Menschheit
trage ich diesen Stern
für die gesamte Welt!
Das ruhige Dnieper,
das blaue Dnieper --
herrliche Flüsse.
Und niedrig
über dem Dnieper,
dort die Kabel jammern,
Andere
funkelnder kalter
Glasstern.
Mein Leben, meine Liebe,
mein Tod in der Nacht --
Ich gebe alles
für die Strahlen dieses Sternes
über seinem schneebedeckten Bett.
Kerze in einer Regierungsstelle,
Rauch, der gerade vom Kamin steigt.
Wir sind Junge
und weiter gehen,
eine unbekannte Straße.
Überschreiten durch Rußland
durch das Kremlin
in das Unbekannte.
Die Mitternachtpatrouille --
Gewehr, Bajonett, Kartusche.
Du gehst rechts --
Ja, du, Nicky,
wo der blutige Schnee plätschert.
Du gehst links --
nach Berlin,
wo Kamerad Karl wurde getötet.
Getötet,
er im Schnee liegt,
sein Bart dick mit Blut.
Auf seinem toten, verbogene Hand
beeilte, klappt seine Uhr an.
Geschichte wird gerüttelt.
Geschichte -- die Vergangenheit.
Uhr rattert an, Uhr eilte an.
Zeit, zeit, zeit!
Roten Zinnsterne,
Untersatz der Planken.
Hält meine Hand,
Die fünf Strahlen des kommunistischen Sternes!
Meine Hand erreicht es,
berührt es,
befestigt es meiner Kappe an.
Kamerad Lenin schaut an,
sein Portrait über den Tisch.
Der hochrote Stern brennt hell,
und erbringt das Schicksal der Welt, --
streng und grausam,
als meine Jugend.
Die Patrouille weiter geht --
marschierte, marschierte.
Auf allen vier Seiten --
Feinde, Feinde, Feinde.
Der Wind brennt unsere Gesichter.
Der Stern brennt mit Feuer...
Wir sind hier,
Kamerad Lenin
Die Welt erobern!
1957
übersetzt durch Jerome Raymond Kraus (2008)
© Copyright Jerome Raymond Kraus(2008)
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